„Hält eine Tür mindestens drei Minuten dem Einbrecher stand, geben die meisten schon auf. Genau deshalb ist es wichtig, einbruchhemmende Haus- und Wohnungseingangstüren einzusetzen. Gerade Gelegenheitseinbrüche, bei denen Einbrecher tagsüber mit geringer Werkzeugausstattung Wohnungseinbrüche begehen, sind deshalb erfolgreich, weil Türen oft zu wenig Schutz bieten“, so Andreas Schmidt, Geschäftsleiter und Türenspezialist bei BECHER in Frankfurt.
Zertifizierter Schutz für mehr Sicherheit
Sicherheitstüren verfügen über diverse Elemente, um Einbrüche zu verhindern. Dazu gehören verstärkte Türblattkonstruktionen, verstärkte Beschläge (Bänder, Schlösser, Schließbleche). Einbruchhemmende Schutzbeschläge vervollständigen den Schutz. Die Sicherheitselemente werden nach DIN EN 1627 in sechs Widerstandsklassen (RC − „resistance class“) eingeteilt. Davon sind nur die Klassen RC2-RC4 bei Wohnungseingangstüren möglich. Die einzelnen Klassen unterscheiden sich überwiegend durch spezielle Türaufbauten sowie Beschlags-Veränderungen und geben an, wie lange eine Tür einem Täter standhalten kann. Während Türen der Klasse RC1 den geringsten Schutz aufweisen sichern Türen der Klassen RC2 und RC3 die Innenräume bereits vor Einbruchsversuchen unter dem Einsatz von einfachem Werkzeug. RC4 geht davon aus, dass erfahrene Täter zusätzlich Sägewerkzeuge und Schlagwerkzeuge nutzen. „Empfohlen werden Türen ab Widerstandsklasse RC2 und RC3“, so Andreas Schmidt. „Entscheidend für die Einstufung ist allerdings immer die individuelle Gefährdungsklasse, der das Objekt ausgesetzt ist.“