Linoleumboden

Linoleum ist ein aktueller und besonders strapazierfähiger Bodenbelag, der für alle Anwendungsbereiche hergestellt wird. Er besteht zu über 90% aus natürlichen, bzw. nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöl, Holzmehl, Kieferharz, Kalksteinmehl und Jutegewebe. Ein beeindruckender Boden, so vielfältig wie das Leben selbst. Wohnräume lassen sich dank vieler verschiedenster Optiken und Farbnuancen sehr individuell gestalten.

Die hohe Strapazierfähigkeit von Linoleumböden war nach dem Krieg bis in die 50er Jahre hinein der Grund dafür, dass dieser Bodenbelag sehr weit verbreitet war, insbesondere in Mehrfamilienhäusern. Mit dem steigendem Aufkommen von preiswerteren PVCs, von textilen Bodenbelägen und von hochwertigen Fertig-Parketts geriet Linoleum jedoch zunehmend in Vergessenheit.

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Das aufkommende Umweltbewusstsein der Bevölkerung in den 80er Jahren steigerte die Attraktivität des Naturproduktes Linoleum wieder deutlich: Der nicht nur umweltfreundliche sondern sogar kompostierbare Linoleumboden sprach den Menschen aus dem Herzen. Noch heute zählt der Linoleumboden zu den umweltfreundlichsten Lösungen unter den elastischen Bodenbelägen. Seit einiger Zeit durchleben Linoleumböden eine zweite Renaissance. Aktuelle Produkte zeichnen sich durch zeitlos schlichte, aber auch farbenfrohe Optiken sowie natürliche, hochwertige Qualität aus.

Bei BECHER finden Sie unter den Linoleum-Multitalenten Ihren Traumboden für ein gesundes Wohnraumklima aus einer großen Palette an Farbkombinationen und Elementformaten führender Produzenten.

Vorteile von Linoleumböden

Auch wenn man es Linoleumböden nicht auf den ersten Blick ansieht: Linoleum bringt viele Vorteile mit sich.

Ein Linoleumboden ist einerseits strapazierfähig und bietet andererseits dennoch ein sehr angenehmes Trittgefühl. Er wirkt selbst an kalten Tagen fußwarm. Seine Robustheit und damit auch seine lange Lebensdauer erhält ein Linoleumboden durch seinen Oberflächenschutz über der eigentlichen Nutzschicht aus Linoleum.

Linoleum ist fleckenunempfindlich und antistatisch. Es ist auch bedingt lichtecht, jedoch muss der Boden erst „reifen“ und nach einiger Zeit tritt eine Farbanpassung auf. Durch die Verbindung mit Leinöl ist die Oberfläche des Bodens zudem antibakteriell, hygienisch und pflegeleicht. Sogar manche leichte Säuren und Lösungsmittel machen der Oberfläche von Linoleumböden nichts. Auch die hohe Abriebbeständigkeit macht Linoleum zu einem perfekten Bodenbelag.

Die glatte und doch rutschfeste Oberfläche lässt sich ohne große Mühe reinigen und von Verschmutzungen befreien. Manche Druckstellen bilden sich nach einiger Zeit wie von allein wieder zurück.

Auch die Optik spricht für Linoleum: Waren solche Böden früher nur in biederen, marmorierten und teilweise tristen Farbnuancen am Markt, werden Linoleumböden heute in vielen frischen Farben und Dekoren angeboten. Das kann Farbe in den Alltag bringen und bietet die Möglichkeit zur perfekten Abstimmung auf den individuellen Einrichtungsstil und zu selektiver Akzentuierung. Durch seine fugenlose Optik wirkt ein Linoleumboden sehr homogen.

Optimale Trittschalldämmung wird durch bereits speziell integrierte Korkdämmschichten erreicht.

Welche Unterschiede gibt es bei Linoleumböden?

Linoleumböden von heute bieten deutlich mehr als ihre Vorgänger. Wurde früher Linoleum während des Alterungsprozesses hart und brüchig, bleibt ein modernes Produkt elastisch. Das früher gelegentlich nötige Pflege-Wachsen des Linoleumbodens entfällt, dank der Möglichkeit eine zusätzliche Schutzschicht auf die Nutzschicht des Linoleums aufzubringen.

Die heutzutage recht beliebten PVC-Böden sind zwar sehr preiswert, lassen sich ohne Probleme verlegen und sind pflegeleicht. Allerdings sind sie gegenüber Linoleum hinsichtlich ihrer Umweltbilanz nicht so positiv zu bewerten. Sie werden aus Kunststoff produziert, über dessen Inhaltsstoffe man insbesondere bei preisgünstigen PVC-Böden oft keinerlei tiefere Erkenntnisse gewinnen kann. So hat das Magazin „Öko-Test“  bei seinen Untersuchungen in manchen PVC-Böden für die Gesundheit schädliche Weichmacher nachweisen können, die durch Ablösungen oder Ausdünstungen in die Umwelt, bzw. Raumluft  gelangen können. Besonders aus diesen Gesundheits-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsblickwinkeln hat Linoleum deshalb gegenüber Böden aus Kunststoff einen eindeutigen Vorsprung. Mittlerweile haben Linoleumböden auch in Sachen einfacher Pflege und Reinhaltung längst mit ihren Kunststoff-Wettbewerbern gleichgezogen.

Allerdings ist Linoleum als aufwändig produziertes Naturmaterial etwas teurer als PVC-Bodenbeläge oder ein Vinylboden. Der Nutzen für das Wohnklima, die Behaglichkeit, seine lange Haltbarkeit und die Umweltfreundlichkeit rechtfertigen durchaus den höheren Preis.

Anwendungsbereiche von Linoleumböden

Linoleum wird in vielfältigen Dekoren, mit Mustern und Maserungen eingefärbt. In der jüngeren Vergangenheit haben sich besonders kräftige Farbtöne und eine Vielzahl an ungewöhnlichen Dekoren am Markt durchgesetzt. Selbst Linoleumböden in Holzoptik werden zwischenzeitlich in beachtenswerter Qualität produziert. So kann Linoleum nicht nur aufgrund seiner technischen, sondern auch aufgrund seiner optischen Vielfalt in vielen Bereichen angewendet werden.

Wer sich für ein Klicksystem aus Fliesen oder Dielen aus Linoleum entscheidet, hat bei der Gestaltung des Bodens besonders viele Möglichkeiten. Das Designspektrum für Linoleumboden ist mittlerweile riesig.

Zur Gestaltung  ausdrucksstarker Böden aus Linoleum, kann es bei der Verlegung in unterschiedlichen Farbtönen zugeschnitten und zu farbigen Flächen und/oder geometrischen Mustern zusammengeführt werden. Das lässt sich natürlich besonders unkompliziert mit bereits fertigen Fliesen aus Linoleum verwirklichen. Als Beispiel sei das klassische schwarz und weiße Schachbrettmuster erwähnt.

Die Zulassungen für die Verlegung in Bereichen, in denen Nutzklassen 23 bis 33 und höher notwendig sind, ist gegeben. Deshalb eignet sich ein Linoleumboden nicht nur in stark beanspruchten Wohnräumen, sondern auch für Objektbereiche wie z.B. Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern oder Arztpraxen.

Die Verlegung auf Untergründen mit einer geregelten Fußbodenheizung stellt kein Problem dar.
Linoleumboden-Einsatzgebiet

Wie wird ein Linoleumboden verlegt?

Wer sich für einen Linoleumboden entscheidet, hat beim Verlegen mehrere Optionen: Zum einen kann Linoleum als Meterware hergestellt und vom Fachmann vollflächig verklebt werden. Damit keine Feuchtigkeit in das Naturmaterial eindringt, müssen die Fugen dabei zusätzlich versiegelt werden. Ansonsten verzieht sich das Linoleum und wird wellig. Eine solche Form der Verlegung wird häufig für öffentliche Bereiche gewählt.

Am Markt weit verbreitet sind Dielen oder Fliesen aus Linoleum. Diese werden ähnlich wie bei Parkett oder Laminat durch ein Klicksystem miteinander verbunden und schwimmend verlegt.

Bei solchen Verlegesystemen ist eine Schicht aus Linoleum auf einer Holzfaserträgerplatte aufgebracht und eine Korkschicht dient als Trittschalldämmung. Auf diese Weise lässt sich ein Linoleumboden im Handumdrehen auch vom Heimwerker verlegen.

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