Sie sind auf der Suche nach dem passenden Holzwerkstoff beim Hausbau und Innenausbau? Unsere BECHER Holzhandlung bietet Ihnen hochwertige Plattenwerkstoffe für Ihre Projekte. Ob ESB-Platte oder OSB-Platte, erfahren Sie hier mehr über die unterschiedlichen Eigenschaften und Einsatzgebiete.
OSB-Platten, auch bekannt als Grobspanplatten, bestehen zum Beispiel aus groben Holzspänen, die sich vor allem durch eine auffällige Struktur auszeichnen. Im Vergleich dazu bestehen ESB-Platten aus feinen Fichtenholzschnitzeln, welche für ein homogenes, helles Aussehen sorgen. Sowohl OSB-Platten als auch ESB-Platten können gestrichen und lackiert werden.
Bei weiteren Fragen zu Stärke, Maßen oder Preisen, stehen Ihnen unsere BECHER Fachberater gerne zur Verfügung.
Ursprünglich als Restprodukt der amerikanischen Furnier- und Sperrholzindustrie, erfreuen sich OSB-Platten (oriented strand board) heute größter Beliebtheit. Kein Wunder, denn OSB-Platten auch bekannt als Grobspanplatten, sind nicht nur besonders formstabil und biegefest, sondern punkten auch durch eine hohe Beständigkeit und eine lange Lebensdauer. Besonders geeignet sind OSB-Platten für:
Eine OSB-Platte, ist eine Mehrschichtplatte, die aus langen, schlanken Spänen (sogenannten Strands) hergestellt wird. Die Späne aus entrindetem Rundholz werden mit Leim versehen und kreuzweise in drei Schichten gestreut.
Je Schicht laufen die Späne in eine andere Richtung und sorgen für Stabilität. Unter hohen Temperaturen und Druck werden die Schichten im folgenden Arbeitsschritt miteinander verbunden.
Die groben, unterschiedlich schattierten Späne verleihen der OSB-Platte schließlich ihre individuelle und typische Holzoptik. Bei Bedarf lassen sich die OSB-Platten, auch als Grobspanplatten bezeichnet, individuell zuschneiden, fräsen oder schleifen. Auch eine weitere Bearbeitung mit Lacken oder Ölen ist möglich.
Seit dem Bestehen der Norm EN 300 ist OSB ein geregeltes Bauprodukt. OSB-Platten, die den Anforderungen der DIN EN 300 erfüllen, werden mit der nach DIN EN 13986 vorgeschriebene CE-Kennzeichnung versehen. Bei Platten, die für einen tragenden oder aussteifenden Einsatz vorgesehen sind, muss die Kennzeichnung zudem die Nummer der entsprechenden Zertifizierungsstelle und die Nummer des Zertifikats der Produktkonformität tragen.
OSB-Platten sind je nach Einsatzgebiet entsprechend EN 300 in verschiedenen Klassen zugeordnet. Dabei gilt: je höher die Zahl, desto hochwertiger ist die OSB-Platte. Unterschieden wird zwischen OSB/1, OSB/2, OSB/3 und OSB/4.
OSB-Platten mit der Nutzungsklasse 1 werden für den Innenausbau im Trockenbereich und in der Herstellung von Möbeln eigesetzt.
Die Nutzungsklasse 1 wird gekennzeichnet durch die Holzfeuchte, die einer Temperatur von 20° C und einer relativen Luftfeuchte der umgebenden Luft entspricht, die nur für einige Wochen im Jahr einen Wert von 65 % übersteigt.
Grobspanplatten mit der Nutzungsklassen werden im Trockenbau für tragende Zwecke genutzt. Optimale Einsatzgebiete sind zum Beispiel überdachte offene Bauwerke.
Die Nutzungsklasse 2 wird gekennzeichnet durch die Holzfeuchte, die einer Temperatur von 20° C und einer relativen Luftfeuchte der umgebenden Luft entspricht, die nur für einige Wochen im Jahr einen Wert von 85 % übersteigt.
OSB-Platten mit Nutzungsklasse 3 werden im Feuchtbereich für tragende Zwecke eingesetzt. Die Nutzungsklasse 3 erfasst die Klimabedingungen, die zu höheren Holzfeuchten führen im Vergleich zu der Nutzungsklasse 2.
OSB-Platten mit Nutzungsklasse 4 sind besonders belastbar und werden im Feuchtbereich für tragende Zwecke genutzt. Zudem haben OSB/4 Platten höhere Biegefestigkeitswerte.
ESB-Platten (elka strong board) sind einschichtige Holzwerkstoffplatten, die aus 100 % Frischholz bestehen. So kommt bei der Produktion der Bauplatte hauptsächlich harzarmes Fichtenholz aus nachhaltig bewirtschafteter Forstwirtschaft zum Einsatz. Zusammengehalten wird die ESB-Platte durch feuchtebeständigen und recyclingfreundlichen MUF-Harz (Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harz).
Seit der Markteinführung im Jahr 2009 wurde die ESB-Platten vom Unternehmen elka-Holzwerke GmbH aus Morbach (Rheinland-Pfalz) stetig weiterentwickelt. So dass sich die äußerst biegefesten ESB-Platten heute durch höchste technische Anforderungen auszeichnen.
Wohngesund bauen und leben: Die ESB-Platten werden aus nachhaltiger Forstwirtschaft hergestellt und zeichnen sich durch geringe Emissionen aus. Auch sind sie geruchsneutral und unterstützen so ein wohngesundes Klima. Erhältlich sind die ESB-Platten mit FSC®- und PEFC-Zertifikat sowie dem CE-Zeichen. Die Premiumplatte esb Plus ist zudem mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ zertifiziert.
Die ESB-Platte hat die bauaufsichtliche Zulassung gemäß EN 13986. Neben höchsten technischen Anforderungen eignen sich die Holzwerkstoffplatten selbst für tragende Bauteile im Feuchtbereich P5 DIN EN 312.
Daneben sind sie in allen gängigen Anwendungen im Baubereich einsetzbar, ob im Rohbau oder im Innenausbau. Zu den Einsatzgebieten des ESB-Platten zählen zum Beispiel:
Zudem erfüllen ESB-Platten die HPE-Verpackungsrichtlinie zur Herstellung von Verpackungen für Kurztransporte innerhalb von Europa dem und IPPC–Standard für Holzverpackungen.
Bild: ESB-Platten im Objektbau – Elefantenhaus in Zürich
Durch die Herstellung aus frischen Fichtenspänen präsentiert sich die ESB-Platte in einer dekorativen, hellen und homogenen Optik.
Zudem werden die Holzwerkstoffplatten vom Hersteller grundsätzlich geschliffen angeboten. So ergibt sich ein natürlicher Holzcharakter, der weitestgehend diffusionsoffen ist und keine weitere Nachbereitung notwendig macht.
Bei Bedarf lassen sich ebenfalls Klebstoffe, Farben sowie Lacke auftragen. Daneben punkten die ESB-Platten durch eine nahezu geschlossene Oberfläche und eine hohe Passgenauigkeit.
ESB-Platten sind weitestgehend diffusionsoffenen und lassen sich auch in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit wie Feuchträume verbauen. Weitere Vorteilen sind: